ÖM Marathon
Ich befinde mich in der Form meines Lebens, war perfekt vorbereitet und hab alles gegeben, doch es hat wieder nur für Rang 4 bei einer Meisterschaft gereicht – wenn auch knapp. Mir war bewusst, dass es für uns Marathonfahrer ein eher kurzes Rennen mit knapp 64 km und 2.700 hm werden wird. Doch die Hitze und die vielen steilen Anstiege machten die Mosttour in Kürnberg, NÖ dennoch zu einem schweren und würdigen ÖM Rennen.Von Beginn an machte das Team Centurion mit Daniel Geismayr und Hermann Pernsteiner mächtig Tempo. Doch ich war in der Lage mitzugehen und fühlte mich stark. In der zweiten Runde konnten wir uns von Alban Lakata absetzen und fuhren einen Vorsprung von rund einer Minute heraus. Mit diesem Polster gingen wir zu Dritt in die letzte 17 km Schleife. Es ging mächtig zur Sache, denn Geismayr und Pernsteiner attackierten ständig und ich war einfach nicht mehr in der Lage diesen Paroli zu bieten. Also fuhr ich die letzten 10 km alleine.
Von hinten gab Lakata nicht auf und kam immer näher. Es bahnte sich ein enorm spannendes Finale an. Zwei Kilometer vor dem Ziel schloss er auf mich auf. Den ersten beiden Angriffen konnte ich noch gegensteuern, doch im Zielsprint hatte ich einfach nicht mehr die nötige Kraft und wurde so leider wieder unglücklicher Vierter bei einer Meisterschaft.
Das Niveau bei uns ist einfach Weltklasse und ich bin trotzdem stolz, so einen Sprung gegenüber letztem Jahr gemacht zu haben. Was bleibt ist die Gewissheit alles gegeben zu haben und dass ich mich in einer tollen körperlichen Verfassung befinde.
Schon in 10 Tagen geht es mit der Alpentour weiter und ich freue mich schon auf dieses 4tägige Etappenrennen.
Ride on: Uwe