Swiss Epic
Es sollte der perfekte Abschluss dieser Saison werden: Die Perskindol Swiss Epic – 6 Etappen von Zermatt nach Verbier. Gemeinsam mit dem Schweizer Marc Stutzmann startete ich für das Team Leukerbad-Thömus bei diesem Etappenrennen in den Schweizer Alpen. Wir setzten uns große Ziele und wollten nochmals einen perfekten Saisonabschluss erreichen. Doch früher als geplant musste ich den Weg nach Hause antreten.
Es begann mit einem Prolog der auf über 3.000 m startete. Doch leider hatte Marc kurz nach dem Start schon einen Platten. Dank Dynaplug konnten wir ihn relativ schnell beheben und die Fahrt aufnehmen. Mit Rang 11 erreichten wir noch eine gute Zeit.
Tags drauf waren 95 km und ca. 3.000 hm zu absolvieren. Auf den schweren Trails fuhren wir enorm stark und schnell. Leider musste Marc am letzten Anstieg etwas Tempo raus nehmen und deshalb verloren wir ein wenig Zeit. Am Ende des Tages wurden wie Siebente und waren mit unserer Leistung bei diesem stark besetzten Rennen zufrieden.
Die 3. Etappe war wieder ein Einzelzeitfahren, bei dem alle 2 Minuten ein Team startete. Wieder ging es von 2.500 m auf einen schweren Trail ins Tal. Kurz nach dem Start, an einem Sprung erwischte Marc eine Windböe und er stürzte schwer auf den Kopf. Er war relativ schnell wieder auf den Beinen und hatte äußerlich keine Verletzungen nur sein Nacken tat ihm weh. Wir entschlossen uns, erst einmal weiterzufahren und es ging den Umständen endsprechend gut. Eigentlich verrückt, aber mit Rang 8 hatten wir erneut eine Top Zeit und ließen viele Weltklasse Teams hinter uns.
Im Ziel ging Marc direkt zum Arzt. Dieser entschloss sich ihn mit den Hubschrauber direkt ins Krankenhaus zu bringen. Dort wurde festgestellt, dass er eine Absplitterung am Halswirbel hatte! Am Ende hatte er noch Glück im Unglück denn es hätte etwas weitaus schlimmeres passieren können. Leider war damit die Swiss Epic für uns vorbei. Ich hoffe, dass Marc bald wieder fit ist und er seine Vorbereitung auf 2017 wieder beginnen kann.
Für mich geht es jetzt in die wohlverdiente Pause!
Ride on: Uwe